Was ist Ergotherapie? – Hilfe für mehr Lebensqualität
- Anke Odenthal

- 17. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Aug.

Haben Sie schon einmal gehört, dass Ergotherapie „Basteln mit Patienten“ sei? Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. In Wirklichkeit ist Ergotherapie eine hochwirksame, wissenschaftlich fundierte Therapieform, die Menschen dabei unterstützt, ihre Handlungsfähigkeit im Alltag zu erhalten oder zurückzugewinnen – unabhängig von Alter oder Krankheit.
Was bedeutet „Ergo“ eigentlich?
Das Wort „Ergotherapie“ setzt sich zusammen aus dem griechischen ergon (Arbeit, Handlung) und therapeia (Behandlung).Ergotherapie heißt also wörtlich: Behandlung durch Betätigung.
Konkret bedeutet das: Wir nutzen gezielte Aktivitäten, Übungen und Hilfsmittel, um Menschen zu helfen, wieder selbstständig zu handeln – ob zu Hause, im Beruf, in der Freizeit oder in der Schule.
Für wen ist Ergotherapie geeignet?
Ergotherapie richtet sich an Menschen jeden Alters, die durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt sind. Typische Anwendungsbereiche sind:
Neurologie
z. B. nach Schlaganfall, bei Parkinson, Multipler Sklerose oder Schädel-Hirn-Verletzungen
Orthopädie / Rheumatologie
z. B. nach Knochenbrüchen, bei Arthrose, Rheuma oder Amputationen
Pädiatrie
z. B. bei Entwicklungsverzögerungen, motorischen Problemen oder Konzentrationsschwierigkeiten
Psychiatrie
z. B. bei Depressionen, Burn-out, Angststörungen oder Suchterkrankungen
Geriatrie
z. B. bei Demenz, altersbedingten Einschränkungen oder Sturzfolgen
Ziele der Ergotherapie
Das zentrale Ziel ist immer: Alltagstauglichkeit und Selbstständigkeit fördern. Das kann ganz unterschiedlich aussehen – abhängig von den Bedürfnissen und Zielen der Patientin oder des Patienten:
Beweglichkeit verbessern
Kraft und Ausdauer aufbauen
Schmerzen reduzieren
Konzentration und Gedächtnis trainieren
Alltagsaktivitäten wie Anziehen, Kochen oder Schreiben üben
Arbeitsplatz oder Wohnumfeld anpassen
Wie läuft eine Ergotherapie ab?
Jede Therapie beginnt mit einem individuellen Gespräch und einer ausführlichen Befundaufnahme. Dabei klären wir:
Welche Einschränkungen gibt es?
Welche Ziele möchte der Patient erreichen?
Welche Aktivitäten sind besonders wichtig im Alltag?
Anschließend erstellen wir einen Therapieplan, der Übungen, Aktivitäten und ggf. den Einsatz von Hilfsmitteln umfasst.
In der Praxis können das zum Beispiel sein:
Training von Bewegungsabläufen
Feinmotorik-Übungen
Hirnleistungstraining
Alltagstraining in Küche, Büro oder draußen
Anpassung und Erprobung von Hilfsmitteln
Warum Ergotherapie wirkt
Das Besondere: Ergotherapie setzt immer bei den konkreten Lebenssituationen des Menschen an. Es geht nicht nur um Muskeltraining oder Gedächtnisübungen – sondern darum, dass Patientinnen und Patienten wieder das tun können, was ihnen wichtig ist.
Mein Ansatz in der Praxis
In meiner Praxis für Ergotherapie & Gesundheitsförderung verbinde ich fachliche Kompetenz mit einer wertschätzenden, individuellen Betreuung. Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte, seine Stärken und Herausforderungen mit – und darauf gehe ich in der Therapie gezielt ein.
Mir ist wichtig:
Zeit für Zuhören und Verständnis
Individuelle Therapiepläne
Einfühlsame Begleitung
Motivation und Freude an kleinen Erfolgen
Fazit
Ergotherapie ist weit mehr als eine Behandlung – sie ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. Ob nach einer Krankheit, bei chronischen Beschwerden oder zur Prävention: Ergotherapie unterstützt Sie dabei, Ihre Lebensqualität zu steigern und Ihre Selbstständigkeit zu erhalten.
→ Interesse an einer Therapie oder Fragen? Vereinbaren Sie gerne einen Termin in meiner Praxis ab dem 1. Februar 2026: 📧 anke-odenthal@web.de 📍 Linnicher Str. 85, 52445 Titz




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